NRW Meisterschaft – Halbfinale in Gütersloh

(12.3.2017) Nachdem Joliano ‚Janko‘ Goman 2016 eine Perfekte Bilanz von 7 Siegen hingelegt hat, und sein erstes Jahr im Boxen ungeschlagen blieb, war es logisch ihn nun erstmalig bei den Meisterschaften antreten zu lassen. Und dieser Samstag war der Tag an dem Janko zum ersten mal in das Geschehen um die Titel eingreifen sollte.

Und auch zum allererstem Mal bei einer NRW-Meisterschaft dabei war Leutrim Fazlija der sich im Training und Sparring zuletzt deutlich gesteigert hatte.

Zwischen dem Ring in Gütersloh und unserer Halle in Kalk lagen jedoch noch gute 160 km Autobahnfahrt und die wollten zunächst erst einmal absolviert werden. Und so ging es schon früh los, damit wir es rechtzeitig zum Wiegen schafften.

Nach dem Wiegen stand dann fest, dass die Veranstaltung heute deutlich kürzer werden wird als es ursprünglich geplant war. Die Grippewelle hat auch den Boxsport erreicht und so mussten viele Kämpfe kurzfristig abgesagt werden.

Jankos erster Turnier-Kampf

Janko hatte somit den ersten Kampf im Rahmen der Meisterschaft und den zweiten Kampf des Tages nach einem Einlagekampf der Frauen.

Janko Goman
Janko Goman

Zuversichtlich und selbstsicher ging es in den Ring. Als der Gong erklang stürmte sein Gegner Christian Specht vom Schwerter BS sofort auf ihn los um ihn überfallartig zu attackieren. Die Planlos erscheinenden Angriffe führten jedoch gelegentlich zum Erfolg und Janko gelang es nicht seine Linie zu finden. So ‚verschlief‘ er den Anfang der ersten Runde und war zunächst damit beschäftigt sich gegen die stürmischen Angriffe zu verteidigen bevor er eigene Akzente setzen konnte. Nachdem er sich sortiert hatte entschied er sich für eine Konter-Strategie und versuchte in die wilden Aktionen seines Kontrahenten hineinzuschlagen. Oft wählte er jedoch entgegen der Anweisung aus der eigenen Ecke den weit geschwungenen Haken anstatt gerade kurze Schläge. Jankos Treffer waren zwar klar, aber wurden vom Kampfgericht wohl auch als Innenhandschläge bewertet.

Specht lies auch in den nächsten Runden nicht nach und drängte Janko wiederholt in den Rückwärtsgang. Alles ging sehr schnell und anstatt sich z.B. mit dem Side-Step den wilden Angriffen zu entziehen verlor Janko die Übersicht und lies sich in Seile und die Ringecke drängen. Janko setzte zwar auch im direkten Schlagabtausch immer wieder gute Treffer, jedoch kam Christian Specht mit seinen ungeplant aber in grosser Zahl geschlagenen Hände nach dem Gießkannen-Prinzip absolut wohl zu mehr Treffern als Janko Goman der die qualitativ besseren Treffer hatte.

Janko Goman
Janko Goman

Die Punktrichter gaben am Ende Christian Specht den knappen Sieg und das Urteil geht in Ordnung. Insgesamt war dieser Kampf sicher eine gute und wichtige Erfahrung für Janko. Aus dieser Niederlage wird er gemeinsam mit seinen Trainern Mehmet Hendem und Janek Goman viele Erkenntnisse und Schlüsse für die Zukunft ziehen können.

Eines war wahrscheinlich allen klar: Nächstes Jahr wird man mit Janko bei der NRW Meisterschaft rechnen müssen.

Janko Goman
Janko Goman

Leutrim zum ersten mal bei der NRW Meisterschaft

Kurz nach der Pause war dann der Zeitpunkt für Leutrim gekommen in den Ring zu steigen. Leutrim hat sich in den letzten Monaten deutlich im Sparring verbessert – nun war das Ziel dies auch im richtigen Wettkampf umzusetzen.

Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar

Sein Gegner Mert Kocak vom BT Duisburg verfügt in etwa über die gleiche körperliche Statur – beide waren in etwa gleich groß und verfügten über die gleichen langen Arme so dass keiner von Beiden einen signifikanten Reichweitenvorteil haben sollte.

Zum Anfang ging es auch direkt mit einigen heftigen Angriffen und Gegenangriffen los. Beide Gegner schenkten sich nichts und jeder Schlag wurde sofort mit einem Gegenschlag beantwortet. Kocak verfügt jedoch über deutlich mehr Erfahrung im Ring und das spielte sich dann in etwas mehr Übersicht aus. Er hatte in den meisten Fällen immer eine Hand mehr im Ziel und Leutrim verlor Phasenweise seine Linie. Er nahm die Mehrheit der Treffer und bewies viel Kämpferherz und Willen. Doch in Runde zwei warf Trainer Mehmet Hendem das Handtuch.

Mehmet Hendem
Mehmet Hendem

Die Fortschritte die Leutrim gemacht hatte waren deutlich zu sehen, jedoch war dieser Gegner heute noch zu stark und zu erfahren für ihn.

So ging es wieder in die Autos und auf die Autobahn – zwar ohne Sieg aber nicht ohne wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft. Zwei junge Boxer die noch alles vor sich haben, haben an diesem Tag trotz Niederlage viel über sich gelernt.

Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar

Wir bedanken uns beim BC Gütersloh für die gelungene und gut organisierte Veranstaltung !

Fotos

Janko

Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Christian Specht
Christian Specht
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman
Janko Goman

Leutrim Fazlijar

Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Leutrim Fazlijar
Mehmet Hendem
Mehmet Hendem

Vergleichskampf FK Köln-Kalk vs. BC Wesel

(6.11.2016) Am 1. November, ein Feiertag, waren wir vom BC Wesel zu einem Vergleichskampf eingeladen. Mit dem Scala erwartete uns eine einmalige Location, wie wir noch herausfinden sollten. Als die freundliche Stimme des Navis mitteilte: „Sie haben Ihr Ziel erreicht“ standen wir verblüfft vor einem Kino statt auf dem Parkplatz einer Schul-Turnhalle. Und da Navis sich bekanntlich nicht irren, fand diese Veranstaltung tatsächlich im Innenraum eines (ehemaligen?) Kinos statt.

Köln-Kalk vs BC Wesel
Köln-Kalk vs BC Wesel

Der erste Weg führte uns die Treppe rauf zum Balkon in dem die Kabinen eingerichtet war. Von dort hatte man einen guten Blick auf den Ring und in den Veranstaltungsraum. Und da stand tatsächlich ein Ring! Navis Lügen wirklich nicht! Das roch nach einer tollen Atmosphäre, denn schnell hatte sich das Kino gefüllt und alle Sitz- und Stehplätze waren besetzt. Es folgte die Vorstellung aller Boxer und ein Shake-Hands und schon konnte es losgehen.

Köln-Kalk vs BC Wesel
Köln-Kalk vs BC Wesel

Petr Pancisin vs. Thomas Hamacek

Köln-Kalk vs BC Wesel
Köln-Kalk vs BC Wesel

Viele glaubten vorab das Petr  kaum eine Chance hat gegen den geschätzt fast 40cm grösseren Thomas Hamacek mit den Langen Armen. Petr boxt in der nach oben offenen Gewichtsklasse über 91 kg – die man im olympischen Boxen „Superschwergewicht“ nennt, und ist daran gewohnt grössere Gegner zu boxen. Und der amtierende NRW-Vize-Meister ist immer für eine Überraschung gut. Aber Peter hatte Schwierigkeiten sich in die richtige Schlagdistanz zu bringen und musste viele lange Hände nehmen. Der Kampf gestaltete sich mit zunehmnder Kampfdauer immer einseitiger zu Ungunsten von Petr.  Gegen Mitte der dritten Runde fühlte sich Hamacek dann doch ein wenig zu sicher und vernachlässigte die Deckung – genau darauf hatte Petr gelauert und dann schlug er zu! Zweimal konnte er  direkt hintereinander zwei  spektakuläre Volltreffer landen. Der Gegner verlor die Kontrolle über die Beine taumelte durch den Ring, der Ringrichter zählte ihn jedoch nicht an. Petr fehlte aber nach vielen Treffern bereits die Luft um noch einmal wirkungsvoll nach setzen zu können. Der Gegner war clever genug, nach Punkten in Führung liegend, sich über die restliche Zeit zu retten und am Ende den verdienten Sieg mitzunehmen.

Veni – Vidi -Vici oder Er kam sah und siegte – Janko Goman vs. Leon Pagounis

Köln-Kalk vs BC Wesel
Köln-Kalk vs BC Wesel

Damit ist eigentlich alles über den Kampfverlauf von Jankos Kampf gesagt: Er kam in den Ring, beobachtete ca. 30 sek den Gegner es kamen schon die ersten Rufe von oben: „Schlag doch Janko!“ – es dauerte eine gefühlte Ewigkeit während der Janko es lediglich vermied getroffen zu werden. Doch er sah!

Er sah wie der Gegner sich bewegte, wie er nach vorne ging, wie er seine Angriffe gestaltete. Und dann Nutzte er die gewonnenen Erkenntnisse um seine eigenen Angriffe erfolgreich durchzuführen. Und als Janko seinen ersten Angriff dann endlich gestartet hatte, ging ein Raunen durch das Publikum. Zielsicher findet er die Lücken, fast jede Aktion mündet in mehreren punktrelevanten Treffern. Sein Genger versuchte noch tapfer dagegen zu halten, war jedoch ohne eine realistische Chance wenn Janko konzentriert blieb. Janko siegte nach Punkten und lieferte den technisch besten Kampf des Abends ab.

Trotz der Dominanz gab es wertvolle Erkenntnisse fürs Training und woran gearbeitet werden muss um den nächsten Schritt zu gehen. Aber sofort nach dem Kampf war Janko der erste der fröhlich grinsend sagte: „Ich hab ein paar unnötige Dinger kassiert. – ich muss mehr auf bestimmte Dinge achten!“ – Genau dafür sind solche Kampfveranstaltungen wie dieser Vergleichskampf mit Wesel wichtig und gut.

Feuertaufe für Can

Wie die meisten ist Can schon zum ein oder anderen Sichtungsturnier mitgefahren ohne am Ende einen Gegner zu haben. Der Vergleichskampf mit Wesel kam hier genau richtig um endlich das Debut machen zu können – Denn die Paarungen wurden bereits im Vorfeld abgemacht und so wusste jeder der Anreist auch, dass er einen Kampf bekommen wird – Vorausgesetzt, dass auf der Waage nichts schief geht.

Köln-Kalk vs BC Wesel
Köln-Kalk vs BC Wesel

Und nun bekam Can die Möglichkeit gegen Farhani Hussaini anzutreten. Dieser kam aus Afghanistan und machte ebenfalls seinen ersten Boxkampf für Wesel. Zu Beginn konnte Husaini Can direkt unter Druck setzen und gute Treffer landen. Can schien noch nicht ganz im Kampf zu sein und musste sich erst ein wenig sortieren. Doch dann sah er mit zunehmender Kampfdauer und nach wertvollen Hinweiser seiner Trainer Mehmet Hendem und Janek Goman in der Rundenpause die Attacken des Gegners kommen und konnte die Treffer zunehmend vermeiden. Er selbst versuchte es oft mit Schwingern zum Erfolg zu kommen. Zum Ende des Kampfes hin hatte er jedoch gemerkt, dass er mit ganz einfachen 1-2 Schlagfolgen und geraden Händen fast immer Treffen konnte. – Leider zu spät, 2 Runden sind mehr als eine und so verlor er nach Punkten. Aber nicht ohne die wertvolle Erkenntnis, dass wenn er von Anfang an diszipliniert agiert hätte, diesen Kampf hätte gewinnen können. Die Fähigkeiten dazu hat er, sie müssen nur genutzt werden.

Mehmet Mutlu vs. Avni Uzun

Köln-Kalk vs BC Wesel
Köln-Kalk vs BC Wesel

Auch in diesem Kampf begann der Gegner selbstsicher und überfallartig und setzte Mehmet anfangs unter Druck. Der Kampf wurde mit hoher Intensität und teilweise auch schmutzig geführt. Oft wurde mit dem Ellenbogen zum Hals gedrückt und es gab viele kleine unsaubere Aktionen die der Ringrichter jedoch weitestgehend laufen lies. Der Kampf wurde überwiegend auf kurzer Distanz und sehr intensiv mit gutem Tempo geführt. Am Ende hatte sich Uzun dank seiner aggressiv-offensiven Kampfweise Vorteile verschafft und wurde von den Punktrichtern entsprechend mit einem Punktsieg belohnt.

Evim Eroglu vs. Hadi Jawad

Köln-Kalk vs BC Wesel
Köln-Kalk vs BC Wesel

Auch Evim hatte Schwierigkeiten in diesen Kampf zu kommen während der Gegner überfallartig mit seinen Attacken begann. Er agierte zu passiv und abwartend, lies dem Gegner immer wieder Zeit die nächsten Angriffe zu planen und es gelang ihm in den ersten zwei Runden nicht, den Gegner unter Druck zu setzen, so dass er seine überragende Kondition ausspielen konnte. Erst in der dritten Runde begann er eigene Akzente zu setzen und die Initiative zu übernehmen und konnte ihn zeitweise dominieren. Doch ohne einen KO war dieser Kampf nicht mehr zu gewinnen. Die Mitgereisten Kämpfer und Unterstützer peitschten Evim nach vorne und trieben ihn an, doch der Lucky Punch sollte nicht gelingen. Hadi Jawad gewann am Ende nach Punkten.

Samet Hendem vs. Khavaci Israilov

Köln-Kalk vs BC Wesel
Köln-Kalk vs BC Wesel

Der letzte Boxer der an diesem Abend für die Faustkämpfer in den Ring stieg war gleichzeitig der erfahrenste: Samet Hendem. Beide Boxer hatten eine ähnliche Statur und der Kampf begann mit einem sehr hohen Tempo. Schlag auf Schlag wurde Jede Aktion sofort  mit einer Gegenaktion beantwortet. Beide steigerten sich wohl ein wenig zu sehr in diesen Kampf hinein und nach einem Trennkommando des Ringrichters wollten beide Boxer offenbar weiter boxen. Der Richter musste dazwischen gehen, und trotzdem wollten beide Boxer nicht voneinander ablassen. Nach ein paar unübersichtlichen Augenblicken wurden beide Boxer durch das Kampfgericht disqualifiziert.

Fazit

Es war eng, es war dunkel – das Publikum war nah dran wie selten und es war vor allem fair. Alle Boxer wurden mit Applaus empfangen. Vielen Dank an BC Wesel für die Einladung zu dieser aussergewöhnlichen Boxveranstaltung. Vielen Dank an die anderen Vereine, die teilweise lange Reisezeiten in Kauf genommen hatten, und auch am nächsten Tag wieder zur Arbeit oder in die Schule müssen. Der Boxsport lebt davon dass Vereine die Initiative ergreifen und Veranstaltungen organisieren um so dem Nachwuchs die Möglichkeit geben, wertvolle Erfahrung zu sammeln. Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. So haben auch die Boxer der Faustkämpfer Köln-Kalk wichtige Erfahrungen mitgenommen. Es liegt nun an uns, die Erkenntnisse im Training entsprechend umzusetzen, damit es auf den nächsten Veranstaltungen auch wieder besser läuft für die Faustkämpfer.

Fotos

Köln-Kalk vs BC Wesel
Köln-Kalk vs BC Wesel
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Offene Stadtmeisterschaft Duisburg

Stadtmeisterschaft

(27.9.2016) Dieses Wochenende fand in Duisburg die vom W.B.C. veranstaltete offene Stadtmeisterschaft statt. Die Faustkämpfer hatten zunächst drei Eisen im Feuer. Sahika, Janko und Evim. Leider war Sahikas Gegnerin kurzfristig erkrankt und Sahika machte dann am Samstag nur eine Sparrings-Vorführung, damit die Anreise nicht ganz umsonst war. Damit fehlt dann leider ein wichtiger Kampf vor der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft und der doch schon recht langen Sommerpause.

Am Sonntag sollte es dann für für Janko und Evim besser laufen. Schon früh ging es los. 10:15 Uhr wurde sich an der Halle getroffen und ab in die Autos und auf die Autobahn – Die Faustkämpfer kommen!

Trügerische Routine?

Wage und Arzt, all das ist für Janko und Evim fast schon zur Routine geworden. Trotz, dass die beiden in diesem Jahr zum ersten mal im Ring steigen, kommt es einem schon fast vor, als hätten die beiden das schon immer getan.

Zum Glück ist das Starter-Feld noch ein wenig zusammengeschrumpft und so hatten wir den 7. Kampf für Janko und den 12. für Evim. Das bedeutet weniger Wartezeit.

Besonders Evim machte vor dem Kampf einen angespannten Eindruck. Nachdem er beim letzten Kampf mit seiner eigenen Leistung unzufrieden war. Ging es nun darum diesen Kampf schnell vergessen zu machen. Und der heutige Gegner aus Holland mit Kasachischen war im Vorfeld bereits als sehr stark angekündigt worden. Und bei Kasachstan denkt man direkt an GGG.

Lässigkeit hat einen Namen – Janko Goman

Dagegen war Janko das genaue Gegenteil. Ganz Locker und lässig zog er sein Aufwärmprogramm durch, jeden angrinsend, der in die Kabine schaute oder vorbei ging. Kurz an die Pratzen, Spannung aufbauen, mit dem großen Bruder Christian auf dem Weg zum Ring abklatschen, ein Gruß ins Publikum und rauf auf die Treppe und dann steht er auf den Brettern die die Welt bedeuten.

Janko - Duisburger Stadtmeisterschaft
Janko – Duisburger Stadtmeisterschaft

Für einen  Boxer der sich im Aufbau befindet ist es wichtig immer wieder neue Aufgaben zu bekommen. So lernt er mit den verschiedensten Situationen umzugehen und Lösungen zu finden. Natürlich kann man sich heutzutage die Gegner nicht aussuchen, doch der Gegner an diesem Wochenende stellte eine neue Herausforderung dar: Er war nicht nur fast einen halben Kopf grösser, sondern hatte auch deutlich längere Arme. Physisch waren die Vorteile somit klar verteilt.

Janko - Duisburger Stadtmeisterschaft
Janko – Duisburger Stadtmeisterschaft

Und der Gegner begann gut, schlug viele langen geraden und Janko beschränkte sich zunächst darauf die Angriffe abzuwehren. Doch nach ein paar Sekunden hatte er seinen Gegner offenbar ausgeguckt und setzte nun seine eigenen Aktionen in die Angriffe des Gegners. Während der Gegner viel Schlug, setzte Janko immer wieder einzelne deutliche Treffer.

Janko Goman - Duisburger Stadtmeisterschaft
Janko Goman – Duisburger Stadtmeisterschaft

Ein paar Schrecksekunden gab es doch, den ab und an war es dem Gegner gelungen Janko in die Ecke zu drängen und ihn dort mit Schlägen zu attackieren. „Dreh dich raus“ – rief Trainer Janek ihm zu, und es vergingen gefühlt endlose Sekunden bis Janko sich aus der Situation wieder befreite. Aber das dann mit einem Treffer der ein raunen durch das Publikum gehen lies.

Am Ende gab es dann keinen Zweifel daran, wer der Sieger sein musste: Janko Goman!

Das war eindeutig ein Kampf aus dem Janko viel lernen konnte und lernen wird. Es ist nicht einfach sich gegen einen Gegner mit längeren Armen deutlich durchzusetzen. Diese Erkenntnisse aus diesem Kampf werden sicher bald sehr wertvoll sein.

Diesmal gab es zwar keinen Pokal – dafür aber eine Urkunde für den ersten Platz bei der Duisburger Stadtmeisterschaft – und damit einen ersten kleinen Titel für Janko! Glückwünsch!

Das Comeback

Ein paar Kämpfe – eine kurze Pause und es war endlich Zeit für Evim. Zum Glück waren zwei seiner Freunde den nicht gerade kurzen Weg nach Duisburg zu seiner Unterstützung gekommen. Denn man konnte die Anspannung bei Evim deutlich spüren.

Evim Eroglu - Duisburger Stadtmeisterschaft
Evim Eroglu – Duisburger Stadtmeisterschaft

Und der Kampf ging auch genau so los wie wir es erwartet hatten, der Gegner aus den Niederlanden eröffnete direkt mit einem wilden Schwinger und wollte Evim beeindrucken. Doch Evim liess sich nicht überraschen, aber war die erste Runde erneut sehr passiv während der Gegner mit tiefem Kopf kompakt auf Evim zu stürmte und versuchte den Kampf auf der nahen Distanz zu führen.

Evim Eroglu - Duisburger Stadtmeisterschaft
Evim Eroglu – Duisburger Stadtmeisterschaft

 

Die zweite Runde begann zunächst wie die erste Runde zu Ende gegangen war, doch Evim konnte nun auch gute Treffer setzen und hatte von seinen Trainern Janek und Ayhan die richtigen Hinweise bekommen. Nun Schlug er auch zum Körper und wurde weniger getroffen. Zum Ende der zweiten Runde war es dann deutlich: Der Gegner hatte keine Ausdauer mehr. Zusätzlich hatten sich die Körpertreffer offenbar bezahlt gemacht – immer wieder schob der Gegner den Mundschutz raus um mehr Luft zu bekommen. Und genau hier liegt die Stärke von Evim, der vielleicht der disziplinierteste aktive Wettkämpfer der Faustkämpfer Köln-Kalk.

Evim Eroglu - Duisburger Stadtmeisterschaft
Evim Eroglu – Duisburger Stadtmeisterschaft

Evim nimmt jede Trainingseinheit mit, geht alleine laufen und man hört nicht ein Wort der Klage von ihm. Und der Fleiß und die Disziplin kam nun zum Tragen – während sein Gegner nun oft tief atment und die Deckung fallen lassen da Stand, machte Evim den Eindruck, als ob er noch mindestens drei weitere Runden boxen könnte. Und nun kam auch der so oft aus der  Ringecke geforderte Aufwärtshaken – ein gutes Mittel gegen einen Gegner der mit tief hängendem Kopf auf einen zukommt.

Evim Eroglu - Duisburger Stadtmeisterschaft
Evim Eroglu – Duisburger Stadtmeisterschaft

Bei der Entscheidung gab es dann ein paar bange Minuten. Alles kam darauf an, wie die Punktrichter die zweite Runde gewertet hatten. „Sieger nach Punkten: Blaue Ecke – Evim Eroglu!“ – Und auch Evim hat an diesem Sonntag seinen ersten kleinen Titel gewonnen. Auch wenn er so selbstkritisch ist, dass er sich im ersten Moment offenbar gar nicht richtig freuen konnte.

Evim Eroglu - Duisburger Stadtmeisterschaft
Evim Eroglu – Duisburger Stadtmeisterschaft

Am Ende hat Evim das Vertrauen, das Cheftrainer Mehmet Hendem in ihn gesetzt hat, voll zurückgezahlt.

Rolling Home

Duisburger Stadtmeisterschaft
Duisburger Stadtmeisterschaft

Und so rollen die Faustkämpfer wieder zurück, mit zwei Titeln und zwei Siegen im Kofferraum und einem Lächeln im Gesicht geht es über die Autobahn nach Köln. Noch früh genug, um den schönen Abend ausklingen zu lassen.

Fotos

Evim

Evim Eroglu - Duisburger Stadtmeisterschaft
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Janko

Janko Goman - Duisburger Stadtmeisterschaft
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Janko Goman – Duisburger Stadtmeisterschaft
Janko Goman - Duisburger Stadtmeisterschaft
Janko Goman – Duisburger Stadtmeisterschaft
Janko Goman - Duisburger Stadtmeisterschaft
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Janko Goman - Duisburger Stadtmeisterschaft
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Janko – Duisburger Stadtmeisterschaft
Janko Goman - Duisburger Stadtmeisterschaft
Janko Goman – Duisburger Stadtmeisterschaft

Evim, Petr und Janko boxen in Recklinghausen

(20.9.2016) Samstag Abend, Tür aufschliessen, erst mal aufs Sofa gesetzt, Blick auf die Uhr: 23:00 Uhr – geschafft! Gerade haben wir knapp 108 km Autobahn hinter uns gebracht und anschließend ein bisschen Spaß mit der KVB. Das letzte mal dass ich hier war ist knapp 12 Stunden her.

Zwischenzeitlich gab es für die Faustkämpfer eine Menge Abenteuer. Der Boxring 28 aus Recklinghausen hatte zu einer für das olympischen Boxen aussergewöhnlichen Veranstaltung eingeladen.

Evim, Petr und Janko hatten bereits im Vorfeld feste Gegner und so ging es mit einer kleinen Flotte von 3 Autos auf nach Recklinghausen. In der Halle kamen dann einige Supporter, Eltern, Trainer, Betreuer etc. zusammen und leider konnten nicht alle einen Platz finden. Nachdem die Navis programmiert waren hiess es dann erst mal ab auf die Autobahn und hoffentlich gut durchkommen.

Ende der Sommerpause

Es ist die erste Veranstaltung nach der langen Sommerpause für die Faustkämpfer – letztes Wochenende hatte nur Christian in Marburg einen Kampf bekommen und gewonnen – und der Umstand, dass der Kampf open Air auf einem Bauernhof stattfand war durchaus Gesprächthema auf der Fahrt.

Desto Größer war die Verwunderung, dass wir plötzlich wieder auf der Wiese eines Bauernhofes standen – doch ausser den Autos der Faustkämpfer war kein weiteres Auto zu erkennen und es sah auch nicht danach aus, als das hier in wenigen Stunden eine Veranstaltung steigen würde.

Zum Glück stellte sich schnell heraus dass es wohl einen Fehler in der Adresse gab und statt Hausnumer 1 handelt es sich wahrscheinlich um die Nummer 12! Und zwischen diesen beiden Hausnummern kann auf dem ‚platten Land‘ schon mal eine Strecke von 5min Autofahrt liegen. Zum Glück sind wir rechtzeitig um über die Waage zu gehen.

Faustkämpfer Köln-Kalk in Recklinghausen
Faustkämpfer Köln-Kalk in Recklinghausen

Eigentlich hatten wir uns nach Marburg eigentlich wieder auf den Luxus von Umkleidekabinen einer deutschen Standard-Schulsporthalle der 70er Jahre gefreut – und standen nun in einem Zelt in dem der Ring aufgebaut war. Aber die Veranstaltung schien gut besucht und für ausreichend Verpflegung wurde auch gesorgt. Es konnte also los gehen.

So einfach war es dann leider doch nicht. Es waren viel mehr Boxer und Boxerinnen angereist als erwartet und so kamen ganze 24 Kämpfe zusammen. Dementsprechend lang dauerten dann auch die vor jedem Kampf obligatorische Untersuchung beim Arzt und der erste Kampf begann mit ungefähr einer Stunde Verzögerung. Ein Blick auf die Kampfansetzungen zeigte dann schnell, dass es ein langer Tag werden würde. Janko, der jüngste Faustkämpfer des Abends war an Position 4 gesetzt, Evim dürfte den 3 Kampf nach der Pause bestreiten und Petr dürfte als Superschwergewichtler der Männer den Vorletzten Kampf des Abends bestreiten.

Rückkampf für Petr

Und Petrs Kampf war für die Faustkämpfer ein besonderer Kampf. Denn sein Kampf sollte ein Rückkampf sein. Der Gegner war auch sein letzter Gegner – nur im Sommer ging es im Finale um die NRW Meisterschaft um einen Titel! Damals konnte Petr mit einer guten Leistung überzeugen, nicht wenige hatten ihn nach Punkten vorne gesehen. Aber in der letzten Runde waren die Akkus leer – Eine Erkältung kurz vor dem Finale hatte ihn in der Vorbereitung gebremst. Nun waren die Atemwege vollkommen frei und Petr war bis in die Haarspitzen motiviert zu zeigen, dass mehr in ihm steckt, als das was er bei der NRW Meisterschaft gezeigt hat.

Petr in Recklinghausen
Petr in Recklinghausen

Und so wurde es ein intensiver harter Kampf. Und es war wirklich so, dass Petr aus dem letzten Kampf offenbar mehr gelernt hatte als sein Gegner. Immer wieder konnte er den langen Händen seines Gegner ausweichen und selber gute Treffer zum Körper setzen. Nach den ersten zwei Runden war klar: Petr musste vorne liegen. Aber er atmete tief. 108 kg müssen bewegt werden. „Stabil stehen Petr! Steh Stabil!  Kämpfe! Überwinde dich!“ motivierte Trainer Janek ihn. Sollte es ihm wirklich gelingen? Die dritte Runde wurde verdammt knapp. Beide Boxer waren erschöpft. Petr atmete tief, lies die Deckung hängen, machte nur noch das allernötigste – doch auch der Gegner war von den Körpertreffern erschöpft und konnte die nötige Explosivität nicht mehr aufbringen um den Kampf doch noch zu drehen. Gong! Das Zeichen der Erlösung! – „Petr – ich sag dir: Du hast das gewonnen!!!!“ rief Janek ihm zu! Und Tatsache – bei der Siegerehrung hiess es Sieger: Rote Ecke!

Sehr schön fanden wir, dass sein Gegner, der sich schon nach dem ersten Kampf als Sieger herausstellte der die Leistung des Gegner zu würdigen wusste,  sich später  auch als guter Verlierer erwies und die Leistung von Petr anerkannte und sofort einen dritten Kampf in 6 Monaten anbot.

An diesem Abend war Petr, der sonst sehr ruhig wirkt, ein Gigant! Er lieferte eine wahnsinnige Demonstration von Willensstärke ab.

Janko darf für die Faustkämpfer Köln-Kalk eröffnen

Den Abend begann jedoch das jüngste aktive Talent der Faustkämpfer: Janko Goman! Ein Boxer und ein Boxkampf wie man ihn nicht unterschiedlicher sein könnte.  Janko boxt in der Gewichtsklasse bis 40 kg. Dementsprechend schnell geht es im Ring auch zu. Heute hatte Janko zwar erst seinen dritten Kampf, aber für sein Alter wirkt er im Ring unglaublich abgeklärt. Das Boxen liegt ihm offenbar in den Genen, denn sein Vater und Trainer Janek Goman war bereits ein erfolgreicher Boxer, und sein älterer Bruder Christian wurde in diesem Jahr dritter bei der U18 DM. Und Janko tut alles dafür um in diese großen Fußstapfen zu treten. Papp Papp drehen, raus, rein, drehen, Papp Papp, schnelle Beine, schnelle Hände – fast schon zu lässig boxt er seinen Stiefel runter und in Runde zwei wird der Gegner angezählt. Damit ist der Kampf schon gelaufen und am Ende verbessert sich Jankos Kampfrekord auf 3 Siege 0 Niederlagen.

Evim boxt zum ersten mal einen Rechtsausleger

Und auch Evim würde seinen Kampfrekord auf 3-0 verbessern. Sein Gegner ist jedoch ein Rechtsausleger. Rechtsausleger sind im Boxen traditionell ungeliebte weil sehr unangenehme Gegner. Bei den Profis bekamen die Rechtsausleger selten eine Chance um überhaupt um WM Titel zu Kämpfen. Rechtsausleger sind relativ selten, und da ihre rechte Hand vorne ist, sind alle Abläufe und Schritte ungewohnt. Und so braucht Evim die ersten beiden Runden um mit dem unangenehmen Gegener klar zu kommen. Es fällt ihm schwer die richtige Distanz zu finden. Bewegungsabläufe die er in den letzten Wochen im Training deutlich verbessert hat, sind plötzlich wieder auf dem Niveau von vor ein paar Wochen. In der dritten Runde hat er sich endlich gefunden und kann nun Punkten. Doch leider reicht es nicht. Im Boxen gewinnt derjenige der die meisten Runden gewinnt. Die Kampfrichter geben den Sieg zurecht an den Gegner und Evim hat eine Menge gelernt. Es klingt zwar ein wenig abgedroschen, aber es ist tatsächlich so: Aus einer Niederlage lernt man immer noch am Meisten wenn man die richtigen Schlüsse zieht und wie Evim noch ganz am Anfang steht.

Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen

22:15 – Die Autobahn erscheint im dunkeln irgendwie Länger als im Hellen. Der Tag ist gelaufen! Wir fahren mit 2:1 Siegen nach Hause und Trainer Janek ist stolz auf seine Schützlinge! Besonders stolz sind wir auf Petr der den Abend für uns alle gerockt hat. Um diese Uhrzeit geht es in Ehrenfeld so langsam mit der Party los, doch wir wollen alle nur nach Hause. 12 Stunden waren wir auf den Beinen. Eine Menge Abenteuer liegt hinter uns. Wir sind Müde und doch Glücklich.

Nächste Woche geht es dann ganz in die Nähe nach Duisburg. Wieder haben wir 3 feste Kämpfe – und wieder schrauben wir den Tachostand von Janeks wagen ein wenig höher – Drückt uns die Daumen!

Ein besonderer Dank geht an Bayer Leverkusen die uns in der Ringecke tatkräftig unterstützt haben! Vielen Dank dafür!

Fotos

Janko

Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko und sein Vater und Trainer Janek Goman
Janko und sein Vater und Trainer Janek Goman
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen
Janko Goman in Recklinghausen

Evim

Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
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Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
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Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen
Evim in Recklinghausen

Janek Goman und Petr Pancini im Finale der NRW Meisterschaft

Das Herz eines Champions

(10.7.2016) Im späten Mittelalter gab es noch das Gottesurteil, welches immer dann bemüht wurde, wenn die menschlichen Richter keine Möglichkeit sahen, die Schuld oder Unschuld eines Angeklagten festzustellen. Das Gottesurteil sah einen Zweikampf von Kläger und Angeklagten vor, der im Zweifel bis zum Tode ging. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff des Champions. Ein Champion war jemand, der für alte, schwache, Frauen und Kinder stellvertretend diese Kämpfe ausfochte und für die Eintrat die selber nicht Kämpfen konnten.

Zum Glück verschwanden die Gottesurteile im Verlauf der Geschichte und  der sportliche Wettkampf entstand. Der Begriff des Champions jedoch überlebte, wenn er auch seine Bedeutung veränderte. Im sportlichen Wettkampf bezeichnet man einen siegreichen Sportler als Zeichen hoher Anerkennung seiner sportlichen Leistung als Champion.

Janek Goman – machs noch einmal!

Wenn Janek Goman trainiert, dann läuft nicht selten die Filmmusik von Rocky in der Halle. Diese Musik treibt ihn nach vorne, gibt ihm Kraft und bringt ihn dazu immer noch mal eine Runde am Boxsack dran zu hängen. Wenn man sich fragt welcher Teil der Rocky-Filmreihe am besten zum gestrigen Kampf passt, so ist es sicher der derzeit letzte Teil ‚Rocky Balboa‘ – die Geschichte eines Mannes der eigentlich nicht mehr Kämpfen muss um etwas zu beweisen, aber es dennoch einmal wissen muss. Jemand der sich fragt, ob er es noch drauf hat, das Gefühl hat, etwas unvollendetes hinterlassen zu haben. Einmal noch die NRW Meisterschaft gewinnen und dann vielleicht an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen – das wäre ein Traum.

NRW Meisterschaft - Janek Goman vor dem Kampf
NRW Meisterschaft – Janek Goman vor dem Kampf

Sein Gegner im Finale, das stand bereits früh fest, wird Younes Zarraa von der SG Kaarst sein. Auch hier gibt es parallelen zum eben erwähnten Film. Younes Zarraa ist jung, wurde Deutscher Meister der U21 und seine ganze Zukunft liegt noch vor ihm. Younes ist ein moderner Boxer, gut ausgebildet, schnell und mit seinen langen Armen in der Lage seinen Gegner aus der Distanz zu kontrollieren. Janek hingegen ist ein Kämpfer, kleiner, mit kurzen Armen, jemand der die Entscheidung im Infight sucht, ja mit seinem Körper suchen muss. Doch Janek Gomans Körper ist ein Körper in dem über 20 Jahre Boxen stecken. Das ist zwar eine Menge Erfahrung, aber es hinterlässt auch spuren. Er kämpft nicht nur gegen den Gegner, er kämpft auch gegen seinen eigenen Körper.

Janek Goman vor dem Kampf um die NRW Meisterschaft
Janek Goman vor dem Kampf um die NRW Meisterschaft

Beide wissen was auf sie zukommt, den es gab bereits ein Duell zwischen den beiden um genau diesen Titel. Damals konnte Younes Zarraa diesen Kampf für sich entscheiden.

Über zwei Monate hat Janek gezielt für diesen Kampf trainiert, sich in Form gebracht, nebenbei hat er noch die Wettkämpfer trainiert, ist danach länger in der Trainingshalle geblieben und hat an sich gearbeitet. Immer und immer wieder – eigentlich wurde er fast zu einem festen Bestandteil der Halle. Man konnte fast glauben, dass er dort schläft – und seine Anwesenheit war so selbstverständlich wie die fest installierten Boxsäcke. Kam man in die Halle und Janek war mal nicht da, so war es als käme man in die Halle und die Boxsäcke fehlten: Was ist denn hier los?

Am Samstag war es in Gelsenkirchen nun so weit. Janek stieg in den Ring mit dem Ziel die NRW Meisterschaft zu gewinnen.

NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa

Gut geölt mit ein wenig Sand im Getriebe

Schnell wurde klar, seine Reflexe und die Beweglichkeit hat der den viele für einen ‚alten Mann‘ halten, nicht verloren. Spektakulär weicht Janek den Schlägen seines Gegners aus, pendelt, meidet, ist wie Wasser man kann ihn nicht festhalten. Die Fäuste sind an der Hüfte die Augen sind Groß – als wolle er seinem Gegner Demonstrieren, dass er unverletzlich ist. Janek sucht mit dem hinteren Bein den Kontakt zum Seil, legt sich in die Seile, ohne Deckung pendelt er, der Gegner trifft kaum.

NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa

Wer den Kampf von etwas weiter weg beobachtete würde nicht glauben, dass Janek Mitte 30 ist. Er ist beweglich, als wäre er erst 25. Nur leider startet er keinen eigenen Gegenangriff und es ist auch nicht sein Kampfplan den er sich mit seinen Trainern überlegt hat.

NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa

Janeks Offensive besteht aus einzelnen harten Schlägen, die sein Gegner, der ebenfalls über eine Menge Erfahrung verfügt gut vorhersehen kann. Der Kampf wird in der zweiten Runde etwas ruppiger und aus der Klammerung heraus beginnen beide zu ziehen und zu drücken bis sie beide auf dem Boden liegen. Janek bleibt einen Moment ungläubig sitzen. Da muss Ihn der Ringrichter anzählen – und es ist klar, dass er nicht nur die erste Runde, sondern auch diesen Kampf nach punkten bereits verloren hat.

Es geht um alles

Doch erst in der dritten Runde gelingt es Janek den berühmten Ringrost zu lösen und kommt nun dazu die Distanz zu seinem Gegner zu verkürzen und eigene Angriffe zu setzen. Sicher hatte sich sein Gegner schon in Sicherheit gewogen – doch Janek fand die zweite Luft, eine Blockade schien gelöst. Einen Kampfplan gab es nun nicht mehr – doch Janek gestaltet diese Runde ausgeglichener als die beidne Runden davor und setzt gute Treffer, und man spürt das hier vielleicht noch etwas in der Luft liegt, vielleicht gibt es doch noch eine Sensation.

NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa

Doch Younes Zarraa ist nicht umsonst Deutscher Meister geworden – er weiss auch wie er kritische Situationen übersteht und so kommt es zu dem unausweichlichen Punkturteil. Am Ende ist Janek Goman mit 35 Jahren noch einmal Vize-NRW-Meister geworden. Und so ist es ein wenig wie im oben erwähnten Film über Rocky Balboa, sportlich verlässt er den Ring als Verlierer, doch hat er sich eine Menge Respekt für seine Leistung erarbeitet.

NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa

Wenige Momente nach dem Kampf kann er auch wieder Lachen, seine Söhne in den Arm nehmen und wundert sich vielleicht selber über seine eigene Verrücktheit.

Janek ist eigentlich mittlerweile viel mehr Trainer als Wettkämpfer – der Kampf um die NRW Meisterschaft war sein einziger Kampf in diesem Jahr – da kann man auch mal zwei Runden brauchen um in den Kampf zu kommen und den Sand aus dem Getriebe zu lösen. Die meiste Zeit in der Halle verbringt er damit den jungen Anfängern das Boxen zu vermitteln, mit Wettkämpfern durch die ganze Republik zu fahren und sie zu Wettkämpfen zu begleiten. Fast jeden Tag ist er in der Halle und vermittelt Beinarbeit, wie man gerade Schlägt, und auch, dass man immer Respekt vor dem Gegner hat. Mittlerweile boxen auch seine Söhne Christian und Joliano ‚Janko’ Goman. Christian gewann bereits die Deutsche Meisterschaft der U17  und gewann mit einer guten Leistung bei seiner ersten Teilnahme die Bronze Medaille bei der deutschen U19 Meisterschaft und bereitet sich derzeit auf die Teilnahme am Brandenburg Cup vor. Sein jüngerer Brunder Joliano hat in diesem Jahr sein Debut und seinen zweiten Kampf überzeugend gewonnen und steht noch ganz am Anfang.

Janek Goman und sein Sohn Christian Goman nach dem Kampf
Janek Goman und sein Sohn Christian Goman nach dem Kampf

Ein wahrer Champion

Und genau deshalb ist Janek für uns ein wahrer Champion im alten Sinne: Nämlich jemand, der sich für die Kinder und den Nachwuchs sprichwörtlich ein Bein ausreist. Janek lebt und liebt das Boxen mit voller Hingabe und Leidenschaft. Mehrer Tage in der Woche hält er die Pratzen, verbessert die Jungs und Mädchen in der Halle, am Wochenende begleitet er Sie zu den Wettkämpfen. Würde man die Stunden aufrechnen so würde man ganz sicher feststellen, dass er mehr Zeit mit den Jugendlichen und den Faustkämpfern verbringt als mit seiner Frau. Bei Janek und dem Boxen handelt es sich einfach um eine leidenschaftliche Affäre, die hoffentlich niemals abkühlen wird. Und auf die seine Frau, die unseren Dank verdient, hoffentlich nie ernsthaft eifersüchtig wird.

Und auf eine ganz persönliche Anmerkung kann ich nicht verzichten: Während des Kampfes rief jemand aus dem Publikum: „Mach ihn noch kleiner!“ – Das finde ich nicht gerade besonders groß – sondern eher unsportlich. Ich liebe es wenn man in der Halle eine gute Stimmung hat, und es soll auch durchaus laut werden und es ist super wenn man seinen Favoriten lautstark unterstützt und anfeuert ist super! Aber man hat den Gegner zu respektieren und ihn niemals persönlich zu beleidigen. Das ist einfach nur sehr sehr klein und widerstrebt jedem sportlichen Gedanken. Ohne Gegner gibt es keinen Wettkampf, und gerade im Boxen hat jeder Sportler Respekt verdient der in den Ring steigt und sich dieser Herausforderung stellt und nicht zuletzt seine Gesundheit riskiert. Ein Boxkampf gegen den Schatten ohne Gegner ist dann doch eher langweilig. Aber es war sicher nicht ernst gemeint und nur im Affekt gerufen.

Petr im Finale der NRW Meisterschaft

Im Superschwergewicht, das ist die nach oben offene Gewichtsklasse über 91kg trat Petr Pancini für die Faustkämpfer Köln-Kalk gegen Christian Kremer vom Polizeisportverein Unna an, der bereits Onur Dolu im Halbfinale besiegen konnte.

NRW Meisterschaft - Petr Pancini vs. Christian Kremer
NRW Meisterschaft – Petr Pancini vs. Christian Kremer

Und Petr gelang es tatsächlich diesen Kampf deutlich offener zu gestalten als erwartet. Ausserhalb des Ringes ist Petr ein ganz ruhiger und entspannter Mensch. Und wer ihm im Ring gegenüber steht, der erwartet nicht, dass dieser kompakte Boxer so unglaublich schwer zu treffen ist. Und es passiert das, womit wahrscheinlich wenige aussenstehende Beobachter gerechnet haben: Petr gestaltet den Kampf gegen den deutlich grösseren Gegner durchaus sehr offen. Christian Krämer schlägt viel, trifft aber kaum wirkungsvoll, meistens gehen sein Schläge auf die Deckung oder Petr weicht den Schlägen geschickt aus. Petr schlägt jedoch selber nur einzelne Hände und verpasst oft die Gelegenheit nachzusetzen. Aber wenn Petr trifft, dann hinterlassen die Schläge deutliche Wirkung bei jedem Gegner. Und so ist es auch in diesem Kampf. Die härteren und deutlichen Treffer kann eigentlich Petr Pancini für sich verbuchen, die Vielzahl der Schläge geht auf das Konto von Chrisitan Kremer. Und so sind es nicht wenige Mitgereiste Anhänger der Faustkämpfer die erwarten, dass Petr eine kleine Sensation gelungen ist. Doch die Punktrichter sahen Christian Kremer vorne und gaben ihm den Sieg. Das schöne am Boxen ist doch immer wieder, das gerade Gegner, die sich im Ring besonders hart bekämpfen, danach umso mehr Respektieren. Und genau das ist beiden Kontrahenten nach dem Kampf auch anzumerken: Die jeweilige Hochachtung für die Leistung des anderen.

NRW Meisterschaft - Petr Pancini vs. Christian Kremer
NRW Meisterschaft – Petr Pancini vs. Christian Kremer

So treten die Faustkämpfer die Rückreise zwar heute ohne Titelgewinn bei der NRW-Meisterschaft an, aber doch erhobenen Hauptes.

Weitere Berichte, auch über die anderen Kämpfe des Tages, sowieviele Fotos, findet ihr auch bei www.boxnrw.de unter:

Spektakulärer Boxsport auf NRW-Meisterschaft – Piraki siegt durch KO

Fotos

Janek Goman vs Younes Zarraa

NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
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Janek Goman nach dem Kampf
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Janek Goman nach dem Kampf
Janek Goman vor dem Kampf um die NRW Meisterschaft
Janek Goman vor dem Kampf um die NRW Meisterschaft
NRW Meisterschaft: Janek Goman vs. Younes Zarraa
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NRW Meisterschaft - Janek Goman vor dem Kampf
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Janek Goman nach dem Kampf
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Janek Goman und sein Sohn Christian Goman nach dem Kampf
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Petr Pancini vs. Christian Kremer

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NRW Meisterschaft - Petr Pancini vs. Christian Kremer
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